In diesem Projekt geht es um die Entwicklung eines Prototypen, der einen Gegenstand aus dem Alltag mit einer Art Audio kombiniert. Bei diesem Prototypen geht es nicht darum, dass die Kombination aus Alltagsgegenstand und Audio die Funktionsweise besonders vereinfacht, sondern eher um die Konzeptionierung, das Design, die Entwicklung und den allgemeinen Prozess, von Idee zum Produkt.
Namen der teilnehmenden StudentInnen in alphabetischer Reihenfolge:
Zu Beginn mussten erst einmal Ideen gesammelt werden, was für Gegenstände einem überhaupt im Alltag begegnen. Im Zuge dessen notierten wir mittels Mind-Map verschiedene Orte an denen eine Integration eines MP3-Players möglich wäre. Innerhalb dieser Orte sammelten wir gedanklich Gegenstände bzw. Möbelstücke, die man auch einigermaßen sinnvoll als Audio-Objekt designen könnte. Mit Gedanken an ein Wohnzimmer notierten wir den Wohnzimmertisch und einen Blumentopf. Bezüglich Badezimmer kam uns die Zahnbürste und der Rasierer in den Sinn. Das Schlaf- und Arbeitszimmer erweiterte unsere Liste mit Wecker, Schreibtischlampe und Kissen. Abschließend hielten wir einen Kühlschrank, einen Backofen und einen Toaster als Ideen für die Küche fest. Erste Gegenstände skizzierten wir in einer möglichen MP3-Kombination.
Ideen gesammelt in einer Mind-Map.
Aus der Ideensammlung arbeiteten wir drei Ansätze heraus, die unserer Meinung nach am interessantesten und reizvollsten waren. Somit gelangten der Toaster, eine Schreibtischlampe und ein Blumentopf in die engere Auswahl, welche der Toaster letztendlich für sich entschied. Folglich ergab sich eine Recherche zum Toaster, die die verschiedenen Arten, Designs (Optik und Material), Funktionsweisen und Zusatzfunktionen beinhaltet. Wir kamen zu der Erkenntnis, dass unser Toaster mehr Möbelstück als ein Gebrauchsgegenstand innerhalb der Küche sein soll. Er soll die grundlegenden Funktionen eines einfach gehaltenen Toasters aufweisen und in Kombination mit einem MP3-Modul, Technologie und Alltag auf eine neue, kreative Art und Weise vereinen und einen praktischen Nutzen sowie ein angenehmes Benutzererlebnis bieten.
Erste Ideen als kleine Skizzen.
Wir entwickelten auf Grundlage unserer Idee und Recherche ein Konzept, wie sich der Toaster mit einem MP3-Modul kombinieren und als Möbelstück im Haushalt integrieren lässt. Der Toaster soll so mit dem MP3-Modul kombiniert werden, dass der Sound ein Feedback über die Toastzeit bzw. den Bräunungsgrad gibt, sodass dadurch jedem Nutzer eine direkte Rückmeldung gegeben wird, wie lange es noch dauert bis das Toast fertig ist. Das Toast wird über einen Ultraschallsensor erkannt, wodurch mit Beginn des Toastvorgangs das Abspielen des Sounds beginnt. Die Steuerung des MP3-Moduls erfolgt über einen Arduino, der den Ultraschallsensor auswertet und mittels Relais das MP3-Modul steuert. Während des Toastvorgangs wird ein sogenannter Spotify-Code auf das Toast getoastet. Wenn man diesen mit einem Smartphone scannt, wird man zu einer Playlist geleitet, die sich täglich entsprechend des Wetters ändert. Somit hat man täglich Abwechslung beim hören von Musik.
Alles rund um den Toaster.
3D Renderings verschiedener Varianten.
Durch unsere Idee "Mehr Möbelstück als Gebrauchsgegenstand" entstand die Idee eines auf dem Boden stehenden Toaster, welcher dadurch allerdings eine gewisse Höhe aufweisen muss, um ihn benutzerfreundlich nutzen zu können. Der Toaster an sich soll sich nach wie vor etwas vom Rest abheben, aber dennoch aus dem selben Material wie der Fuß bestehen und zwischen Fuß und Toastereinheit fließende Übergänge aufweisen. Dadurch, dass es sich nun um ein Möbelstück handelt, fiel die Wahl des Materials auf Holz. Des Weiteren sollte es sich bei unserem Toaster nicht um einen Pop-Up-Toaster, sondern um einen Pop-Down-Toaster handeln, der mittels Auswurfschiene bzw. -schale das Toast zur unmittelbaren Entnahme durch den Nutzer bereitstellt. Die genannten Eigenschaften sind auf den folgenden Renderings zu sehen. Hier entstand auch der Projekt- und Produktname durch die Erstellung einer morphologischen Matrix: Der "MT3-Toaker". Wie in der Konzeptentwicklung beschrieben wird ein Code auf das Toast getoastet. Diesen kann man im letzten Schritt der "Animation" sehen.
Toast-Animation in 4 Schritten.
Morphologische Matrix zur Entwicklung eines Projekt-/Produktnamens.
Projekt-/Produktlogo.
Der Prototyp unseres "MT3-Toaker" entstand aus Pappe und beinhaltet die grundlegende Funktionsweise der Steuerung des MP3-Moduls. Er beinhaltet noch keine Heiz- bzw. Toastfunktion. Optisch entspricht er grob den Vorstellungen und umfasst ebenfalls die Integration zweier Lautsprecher unterhalb der Auswurfschiene bzw. -schale.
Quick-and-dirty-Prototyp aus Pappe mit eingebauten Lautsprechern.
Die Technik im Prototypen.